Mit Kristin Göpfert und Oliver Krämer
Uraufführung
Eine junge Frau erzählt ihre Geschichte: Sie ist Akademikerin, führt eine feste Beziehung und arbeitet als anerkannte Journalistin in der Großstadt. Ihr Alltag ist eine «superartistische und genau geplante Aneinanderreihung von verwaltbaren Einheiten.» Bis sie sich eines Tages ein Kind wünscht. Doch schon die Schwangerschaft stellt alles, was vorher selbstverständlich war, in Frage: die Wahrnehmung der Gesellschaft und ihre eigene Position innerhalb dieser, die Beziehung zum Partner, die Sicht auf Deutschland, die Polizei … und auf sich selbst.
Die Schriftstellerin und Journalistin Antonia Baum (*1984 in Borken) analysiert in ihrem autobiographischen Roman „Stillleben“ die gesellschaftliche Wertung von Elternschaft im Kontext der politischen Situation und der aktuellen Ereignisse in Deutschland. Ihre Ich-Figur wechselt zwischen distanzierter Beschreibung, purer Emotion, schärfster Analyse und schonungsloser Selbstironie. Ihr Buch kommt an der WLB zum ersten Mal auf die Bühne.
Fotos: Ines Rudel